Spezialmaterial Records
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Records: As We Took A Power Nap

God Loves Fags

With an enormous palette of instruments and influences, GLF succeed at carving out their own sound without settling into categorisation.
In opener „Akshak“ assorted elements form, float, decay and mutate over the base of the loping time signature. Insistent guitar layers yield to a temporary synth wash, and we drift along in psychedelia... before everything recedes into a primi- tive funk-driven breakdown.

„Frequencies“ grabs with a spiky cosmic synth pulse, peppered with nagging guitar riffs. But what‘s this?! Cold Teutonic automata appear to have taken over, and shifted the emphasis to something like an organic post-industrial electro tip... Warbling, malfunction- ing electronics threatening to dismantle the core.
A grubby breakbeat wipes the slate as we enter „Pale Saints“, but is itself rerouted by guitar jangle from indie‘s peak heyday... rounded off with an assured lead vocal returning to the haunting refrain: “it‘s just in your head” – by which point the track already is deeply lodged.

There‘s only one way to go: deeper and into darker territory, as „Glen Wild“ sets out its stall as a prime chunk of space grunge. The unforced lyrics lend weight and integrity to the headbanging force of this stoner jam, before we bridge into a cavernous breakdown with exquisite rattling textures. The track collapses under its own weight into an atmospheric meditation and a change of pace to an overdriven doom riff. Heavy.

„Vulture“ becomes, therefore, absolutely necessary as light relief – a completely pure, naïve and beautiful acoustic guitar cycle channelling all manner of folk rock epics in the most compact possible package. A bitter coda to lost love and an isolated exploration of one line from a lost song, iterated and extended until it takes flight and leaves all traces of its form completely obliterated. Strange and compelling.

„Zufallskomposition #6“ is a series of fragile interlocking tones with evolving timbres, a haunting nursery rhyme. There‘s so- mething alien and morbid within the beauty – tones that threaten to collapse into their own harmonics and settle again. A stunning and surprising way to end, sending us outward instead of back home. (Guy Veale, UK)

Auf „As we took a power nap“ breitet sich eine enorme Palette an Instrumenten und Einflüssen aus. Die Band schafft damit ihren eigenen Sound, welcher sich nicht kategorisieren lässt.

Beim Opener „Akshak“ formieren sich Fragmente über einen schlurfenden Beat, fliessen ineinander, vergehen und mutieren. Eindringliche Gitarrenschichten werden kurzzeitig von Synths weggewaschen und Psychedelik lässt uns schweben ... bis sich dann alles in einen subfrequenzigen Funk-Breakdown transformiert.
„Frequencies“ packt mit einem stacheligen kosmischen Synth-Puls, gepfeffert mit quängelnden Gitarrenriffs und federnden Harmonien. Aber was ist denn das!? Kalte teutonische Automatik scheint die Geschicke übernommen zu haben und zieht die Aufmerksamkeit auf so etwas wie organischen post-industrial Elektro ... bedroht durch wabbelnde, fehlfunktionierende Elektronik.

Der dreckige Breakbeat in „Pale Saints“ wagt den Neuanfang, wird dann aber von einem Gitarrenklirren aus der Hochphase des Indie umgepolt ... abgerundet mit einem überzeugenden Leadvocal, der mit “it’s just in your head” durch den Refrain spukt, zu einem Zeitpunkt, an dem der Track ebendort schon längst festsitzt.

Jetzt gibt es nur noch eine Richtung: Tieferliegendes und dunkleres Terrain, wie bei „Glen Wild“, einem saftigen Stück Space Rock. Die ungezwungenen Lyrics verleihen der headbangenden Kraft dieses Stoner Jams Integrität, bevor wir den höhligen Breakdown erreichen - mit exquisiten, ratternden Texturen. Dann kollabiert der Track unter seinem eigenen Gewicht in eine atmosphärische Meditation und einen Takt- wechsel zu einem übersteuerten Doom-Riff. Heavy.

So ist „Vulture“ nicht nur eine willkommene, sondern notwendige Abwechslung – ein absolut reiner, naiver und schöner Akustikgitarrenzyklus, der viele verschiedene Arten von Folkrock-epen zu einem möglichst kompakten Paket presst. Eine bittere Koda an verlorene Liebe und eine isolierte Erforschung einer Zeile aus einem verlorenen Lied, wiederholt und erweitert, bis es abhebt und alle Spuren seiner Form sich komplett auflösen. Seltsam und fesselnd.
In „Zufallskomposition #6“entfalten sich eine Serie fragiler, ineinander zahnende Klänge zu einem gespenstischen Kinderlied. Es ist etwas Fremdes und Morbides in seiner Schönheit – Klänge, die in der eigenen Harmonik in sich zusammenfallen, sich wieder sammeln. Ein erstaunliches und überraschendes Ende, das uns nicht auf den Nachhauseweg, sondern einfach weiter treibt.


Release

SM042LP013 04/2014


Releasesheet

Review

«Cooler Titel, schönes Album. Noch Fragen?»
skug (Curt Cuisine) | Österreich, Juli 2014

«Ein äußerst unterhaltsames Album von einer Band, die bestimmt auch live eine Menge Spaß bereitet.»
hhv.de mag (Andreas Brüning) | Deutschland, Mai 2014

«Neo-Kraut ohne Tabakkrümel im Rauschebart liefern God Loves Fags ab. Kein Wunder, denn neben den obligatorischen Vorbildern von Neu! Bis Can werden im Proberaum mehr als nur gelegentlich, Sonic Youth, Shellac oder die Swans (zu ihrer „White Light“/“Love of Life“-Phase) in den Spielpausen zu hören gewesen zu sein. Nicht das schlechteste Referenzsystem des Universums...Kurzweiliger und mit nur sechs Songs auch etwas kurzer Abenteuerurlaub.»
Sonic Seducer (Sascha Bertoncin) | Deutschland, April 2014

«...dieses Minialbum bietet 5 Songs der Extraklasse zwischen Stoner, Psychedelic Rock, Spacerock und Krautrock...grandiose Newcomer»
musikansich.de (Wolfgang Kabsch) | Deutschland, April 2014

«...As We Took A Power Nap è una sorpresa assoluta che sbuca fuori quasi da nulla e che conquista fin dal primo ascolto. Un album ben ispirato.»
Rockerilla (Alessandro Bonetti) | Italia, Aprile 2014


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Artist


Glenn Breda
Vocals, Bass, Guitar

Marco Crosina
Guitar, Synth

Michael "Koko" Eberli
Elektronik, Guitar

Michael Sauter
Drums

Tim Frey
Drums (All Album Drums)